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Univ. Doz. Dr. Werner Lack
Penzingerstrasse 63, 1140 Wien

5 Gehminuten von der U-Bahn-Station Hietzing/Kennedybrücke,
ebenerdig, rollstuhlgerechter Zugang,
keine Kassen

Termin nur gegen Voranmeldung!

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Diagnose & Behandlung

Diana - Erstoperation in Österreich

 

Distraktions-Interferenzarthrodese des Iliosakralgelenks (siehe Kreuzdarmbeingelenk) - Versteifung des Kreuzdarmbeingelenks bei schmerzhafter Abnützung, meist nach (längerstreckigen) Versteifungen der Lendenwirbelsäule oder nach Verletzungen. Die einseitige Versteifung ist fast immer ausreichend.

 

Ca. 20% aller Patienten, die den Facharzt wegen „Kreuzschmerzen“ aufsuchen, leiden an Schmerzen, die durch Überlastung bzw. Veränderungen des Kreuzdarmbeingelenks verursacht werden.

Typische Symptome sind einseitige Schmerzen über dem Gelenk mit Ausstrahlung ins Gesäss, in den hinteren Oberschenkel und in die Leistenregion; ausgeprägter Druckschmerz über dem Gelenk, eine gewisse Sitzintoleranz und ein Schmerz bei Abspreizung und Aussendrehung des Beins über dem Iliosakralgelenk („Patrick“-oder „Faber“-test) stellen weitere typische Symptome dar.

Diese Schmerzen können sehr quälend sein! Eine gezielte Infiltration des Gelenks mittels Röntgen („Bildwandler“) oder Computertomogramm kann die Diagnose erhärten, ist aber nicht unbedingt aussagekräftig.

Bei massiven Schmerzen helfen die konservativen Massnahmen (siehe Iliosakralgelenk) häufig nicht mehr; eine neue Operationstechnik, vom Orthopäden John Stark aus Minneapolis/USA in jahrelanger Erfahrungsarbeit entwickelt, die Distraktions-Interferenzarthrodese, kann in diesen Fällen die Symptomatik zum Abklingen bringen. Ich habe diesen Eingriff erstmals in Österreich durchgeführt und bei den bisherigen Operationen hochgradige Besserungen der Symptomatik gesehen. In dieser knapp einstündigen und sehr komplikationsarmen Operation wird über einen hinteren Zugang das Gelenk dargestellt, vom Bindegewebe befreit, mittels eines Schraubzylinders aus Titan aufgedehnt (und damit stabilisiert) sowie mit Knochenmaterial aufgefüllt, um letztendlich eine knöcherne Fusion zu erzielen. Da das Kreuzdarmbeingelenk nur minimale Bewegungen aufweist, ist mit dieser OP kein Funktionsverlust verbunden. Die Nachbehandlung besteht in einem sechswöchigen entlastendem Gehen mit Krücken, eine Miederversorgung ist nicht notwendig.

 

 

Bild von ISG-Arthrose nach langstreckiger Spondylodese

 

ISG-Arthrose nach langstreckiger Spondylodese

Symptome der ISG-Arthrose:
 

  • Schmerzen meist einseitig vom Kreuzdarmgelenk in die Gesäßregion und den hinteren Oberschenkel ausstrahlend
  • ausgeprägter Druckschmerz über dem ISG
  • Sitzintoleranz
  • Faber-Test ( Abspreizung und Außendrehung des Beins in Rückenlage verursacht Schmerzen im ISG-Bereich)

 

 

Bild einer Versteifung des Kreuzdarmbeingelenks (Diana) im Computertomogramm

 

Versteifung des Kreuzdarmbeingelenks (Diana) im Computertomogramm

 

OP-Technik: In Bauchlage Zugang in der Mittellinie, Spaltung der Fascie über schmerzhaften Gelenk, Ausräumung des Gelenks; Aufspreizen (Distraktion) des Gelenks mittels eingedrehtem Schraubkäfig (Interferenz), dadurch Anspannen der starken Bänder des Gelenks („Ligamentotaxis“); Auffüllung des Gelenks mit Knochenmaterial;

 

Nachbehandlung: 6 Wochen Entlastung des betroffenen Beines durch Krücken.

 

Neuigkeiten auf dem Gebiet der Stabilisierung des Kreuzdarmbeingelenks!

Ich habe erstmals in Österreich die Stabilisierung des Kreuzdarmbeingelenks in der „Diana"-Technik nach John Stark (Distraktions-schraubkäfig) durchgeführt. Die bisherigen Ergebnisse zeigten insgesamt zwar eine deutliche Besserung der Instabilitätsschmerzen des Iliosakralgelenks, leider kam es in einem kleineren Teil der Fälle nach anfänglich gutem Ergebnis zu Lockerungserscheinungen des Implantats und zum Wiederauftreten von Beschwerden.

 

Mit der ursprünglichen Technik mittels einer glatten knochengefüllten Titanschraube („DIANA“-Technik nach John Stark, USA) war ich nicht ganz zufrieden, da es in einigen Fällen nach anfänglich gutem Ergebnis infolge der glatten Schraubenoberfläche zu Implantatlockerungen kam. Da die Entwicklung der rauhen Titanoberflächen in der Hüftendoprothetik durch Prof. Dr. Zweymüller ihren internationalen Siegeszug aus Österreich antrat, drängten Prim. Dr. Ramach und ich schon frühzeitig auf die Aufrauhung der Schraubenoberfläche. Wir wussten aus der Erfahrung mit künstlichen Hüftgelenken, dass eine sichere Knochenverankerung nur durch eine aufgerauhte Titanoberfläche, in die Knochenzellen einwachsen können, möglich ist. Nachdem die deutsche Firma diesen Schritt verweigerte, führte der ursprüngliche „DIANA“-Entwickler, John Stark aus Minneapolis, diese Änderung mit anderen Verbesserungen durch, sodass wir nun ein optimales Implantat für diese Operation besitzen! („NADIA“-Technik nach John Stark, USA)

 

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem PDF - Download!



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