Diagnose & Behandlung
Stoßwellentherapie in der Orthopädie
Der Einsatz der Stoßwellenbehandlung fand erstmals in der Zertrümmerung von Nierensteinen urologisch statt. Später zeigte diese Behandlungsmöglichkeit auch in der Orthopädie Erfolge, vor allem in der Therapie schmerzhafter Verkalkungen, zum Beispiel der „Tendinitis calcarea“ im Bereich der Schulter, aber auch beim Fersensporn, der kalkhältigen Schleimbeutelentzündung am großen Rollhügel („Bursitis trochanterica“)…; geringer waren die Erfolge beim Tennis-und Golferellbogen.
Die Stoßwellentherapie kann unangenehm bis deutlich schmerzhaft sein und erfordert fallweise eine Lokalanästhesie.
Diese Therapie kann in Zusammenarbeit mit Dr. Josef Krugluger (Purkersdorf), Prof. Dr. Kutschera (OrthoMed 22) und Prof. Prim. Dr. Roland Oppolzer (1180 Wien) ab sofort angeboten werden.
Eine weitere Einsatzmöglichkeit mit deutlich höherer Impulsstärke ist bei der „Pseudarthrose“, also dem fehlenden knöchernen Durchbau (ausgebliebener Knochenheilung) nach Knochenbrüchen oder Operationen am Knochen gegeben. Die hohe Stoßwellenintensität führt hier zu Umbauvorgängen am Bindegewebe zwischen den nicht verheilten Knochenteilen und kann dadurch die Kallusbildung ermöglichern.
Die hier erforderliche hohe Intensität erfordert meist eine Narkose.
In Wien werden diese Pseudarthrosenbehandlungen im Unfallkrankenhaus Meidling durchgeführt.